Anreise nach Salzburg

Schon lange vorher gebucht waren unsere Fahrrad- und Sitzplätze im IC2083 sicher. Um 7:45 standen wir mit einigen anderen Fahrrädern und E-Bikes am Gleis im Abschnitt A. Es wird voll, dachten wir und nicht einfach. Irgendwie hab ich es mit dem vollbepackten Rad in den Zug geschafft. Erster! Bettina musste sich leider noch in der Schlange einreihen und ihre Taschen vorher reinbringen. In der Zwischenzeit nahm das Rangier- und Aufhängechaos seinen Lauf. Bettinas Rad liess sich beim besten Willen nicht in den knapp unterm Dach montierten Haken einhängen und die auf ihre Vorschriften pochende Schaffnerin rief irgendwann ihren Kollegen an. Als dieser dann eintraf und die Lage sondierte, mussten noch 3 Räder festgemacht werden. Mittels diplomatischer Vermittlungen schaffte er es durch Umgruppierung von leichten und schweren Bikes das Platzproblem zu lösen und die agressiv aufgeladene Stimmung zu schlichten. Eine Einweisung durch das Zugpersonal gleich beim Einstieg hätte das kleine Chaos sicher vermieden.

Gleis 3 Hannover Hauptbahnhof

Die Zugfahrt an sich verlief dann unspektakulär. Der Wagen hinter uns musste leer bleiben, weil die Klimaanlage defekt war. In Würzburg stiegen dann noch 3 E-Biker ein, obwohl kein Platz mehr übrig war. Sie hatten nicht Wagen 7 sondern 17 gebucht. Das inzwischen gewechselte Personal sah dies nun plötzlich entspannter und liess die 3 Männer mit ihren Bikes gewähren, zumal sie sowieso nur 2 Stationen fahren wollten. Mit unserem Sitznachbarn, der 2 kleine Hunde in Tiertransportern dabei hatte und auch bis Freilassing unterwegs war, kamen wir auch ins Gespräch. Seine Lebensgefährtin wohnt in Zell am See und er pendelt zwischen Hildesheim und Österreich regelmässig hin und her. Die Hunde sind daran gewöhnt und absolut unauffällig.

Mit 20 Minuten Verspätung kamen wir in Freilassing an. Einen Fahrstuhl haben wir dort nicht entdeckt, aber die Treppe hinunter ist problemlos machbar. Der 9 km weite Weg zum Hotel in Salzburg ist bis auf einige Stellen in der Stadt schöner Radweg. Erst überqueren wir die Saalach und damit die Grenze nach Österreich, fahren auf dem Mozart-Radweg, dann am Salzachsee vorbei auf den Eurovelo7 an die Salzach. Es ist mächtig viel los und in der Ferne sehen wir schon die Festung Hohensalzburg. Leider heute recht diesig und Fotos werden evtl. noch nachgereicht.